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Meine Lieblings-App unter Android: Taptu

Seit mehr als drei Jahren nutze ich nun schon Android-Smartphones.Taptu-Logo Eine App, die mich wirklich begeistert und die ich täglich intensiv nutze, ist Taptu. Und darum möchte ich – und es ist kein „gesponsorter“ Artikel – das Tool hier einmal vorstellen.

Taptu versorgt Nutzer mit News und Unterhaltung „on-the-go“, wobei vor allem auch jene Inhalte hübsch für den Telefon-Schirm aufbereit werden, die gar nicht für ein mobiles Gerät optimiert sind. Dazu komprimiert Taptu z.B. RSS-Feeds von Full-Size-Seiten in ein kleineres Format.

Der Nutzer kann mit Taptu genau die Informationen aufbereitet bekommen, die er möchte: Beim ersten Start gelangt man in den sog. StreamStore, wo man aus einer Vielzahl von populären News-Streams oder News-Feeds das auswählen kann, was interessiert, etwa „Essen & Trinken“, „Politik“ oder „Technik & Gadgets.“. Unter „MyTaptu“ finden sich praktische Tipps für die Bedienung des App – das ist immer ein guter Startpunkt für Taptu-Novizen.

Darüber hinaus kann man auch seinen eigenen Twitter- oder Facebook-Stream (auch mehrere Konten) problemlos einbinden. Ich selbst nutze Taptu nicht ausschließlich, aber hauptsächlich, um damit meine Twitter-Timeline zu lesen.

Taptu verkartet News

Taptu präsentiert alle News, Artikel und Postings auf kleinen Karten, die kachelförmig nebeneinander in Reihen angeordnet sind, die wiederum untereinander angeordnet sind. Auf den kleinen Karten werden komprimierte Information zum jeweiligen Thema angeboten – ein Artikelanreißer mit Überschrift und Bild etwa . Beim Berühren der Karte, erscheint der aufbereitete Artikel – etwa eines Onlinesmagazins. Der „taptuisierte“ Artikel bietet am Ende wieder einen Link zurück zur Ursprungswebseite an, um die ganze Geschichte dort zu lesen.

Selbstverständlich bietet Taptu die Möglichkeit, einfach Lesezeichen zu setzen oder interessante Beiträge über Facebook, Twitter und andere auf dem Handy installierte Dienste zu teilen, sie weiterzuleiten oder sonst wie freizugeben. Am nahtlosesten funktioniert hierbei die Anbindung an Twitter, ein „retweeten“ einer News ist über den kleinen „Teilen“-Button oberhalb jeder News leicht möglich.

Taptu kommt selbstverständlich mit einem einfach zu konfigurierenden Widget, das z.B. den persönliche Twitter-Stream oder eine andere News-Quelle zeigen kann und in Größe und Aussehen angepasst werden kann.

Das Hinzufügen eines neuen Streams ist einfach: man tippt auf das Plus-Symbol am oberen Rand des Bildschirms. Oder man sucht nach einem bestimmten Thema über das Suchfeld am oberen Rand des Bildschirms im StreamStore. Derzeit werden die Quellen der News-Feeds nur von Taptu bereit gestellt, aber der Service plant eine Funktion, mittels der die Nutzer ihre eigenen News-Quellen und -Mixes, in der Art einer Playlist, erstellen und dann ihre Mixes mit anderen Nutzern teilen können.

Taptu am liebsten auf dem Smartphone

Taptu auf Android
Taptu auf Android: Hier mit zwei News-Streams untereinander

Durch die von Taptu perfekt für den kleinen Bildschirm aufbereiteten Artikel wischt man bequem mit dem Daumen zur nächsten Seite. Überhaupt: Das Navigieren in Taptu ist ausgesprochen einfach und intuitiv: Mit Wischbewegungen kann man nach oben und unten durch die Kartenreihen scrollen, oder links und rechts durch die einzelnen Karten blättern.

Wenn man eine Feed-Zeile bearbeiten möchte, nutzt man die Schaltfläche „Optionen“, mit der man löschen, verschieben, teilen oder aktualisieren kann. Es ist sogar möglich, einzelne Feed-Zeilen größer oder sehr klein anzuzeigen – Taptu ist extrem flexibel. Und ja: Wenn man das Handy schüttelt, werden die Karten – und damit die Streams – aktualisiert.

Es ist auch erwähnenswert, dass die Karten alle automatisch zwischengespeichert werden, so dass man immer noch Zugriff auf einige Inhalte hat – auch wenn gerade keine Netzverbindung vorhanden ist.

Fazit: Eine dicke Empfehlung von mir! Ich denke, alle die viel online sind und hauptsächlich online ihre Infos beziehen und alle Twitter-Affinen sollten sich dieses Tool einmal anschauen und es ausprobieren. Ich habe nichts besseres gefunden, um meine RSS-Feeds oder meine Twitter-Nachrichten auf dem Android-Phone zu lesen.

Übrigens: Auch Nutzer von Apples iOS werden von Taptu mit einer feinen App bedient und müssen nicht auf den einzigartigen Komfort, News zu lesen, verzichten.
Allerdings ist Taptu für mich eindeutig eine App, die auf dem Smartphone, nicht aber auf dem Tablet punkten kann. Auf dem Tablet ist die klasse Einhand-Bedienung so einfach nicht möglich, womit evtl. andere Apps wie etwa das preisgekrönte Flipboard auf dem größeren Bildschirm etwa eines  iPads die bessere Wahl sind.

Aber auf dem Smartphone-Schirm ist Taptu perfekt.
Wünschenswert fände ich lediglich noch, dass es auch möglich ist, identi.ca-Timelines einzubinden.

Zum Schluss noch ein Video, in dem man einen guten Eindruck von Taptu und seiner einfachen Bedienung bekommt:

 

Ein Kommentar

  1. Peter Hormanns 23. März 2012

    Hallo Uli,

    Danke für den Artikel. Gibt es das Taptu auch außerhalb des Google-Market? Ich habe mein Handy gerade diese Woche „entgooglet“ :-)

    Am besten wäre es natürlich den Entwickler von einer freien Lizenz zu überzeugen und das Tool in den https://fdroid.org/ Market zu stellen.

    Zum Thema RSS-Feeds: Ich benutze ein Skript, um RSS-Feeds in E-Mails umzuwandeln: https://www.allthingsrss.com/rss2email/ Das ist im Debian-Repository dabei und hilft mir, RSS in bestimmten Ordnern mit jedem IMAP-Mailprogramm zu lesen. So habe ich immer den selben Stand, am Notebook mit Thunderbird, mit dem Handy oder Tablett…

    Viele Grüße, Peter

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