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Projekt Klo-Computer

Ich habe mal wieder etwas gebastelt: den Klo-Computer. Gebaut wurde der Klo-Computer aus dem Deckel einer alten Schachtel und ein paar Elektronikteilen für insgesamt 71 Euro. Das Ganze sieht nun so aus:

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Raspberry Pi als Basis für den Klo-Computer

Der Klo-Computer besteht aus einer Raspberry-Pi-Platine (ARM-CPU mit 700 Mhz und 512 MB RAM, sowie als Festplatte eine 8 GB-SD-Karte). Darauf aufgesteckt ist ein 2.8″ Touch-Display für Raspberry Pi (320×240), das sich mit einem Stift bedienen lässt. Der Mini-Computer startet von der SD-Karte ein Linux, das automatisch den Standardbenutzer „pi“ anmeldet und bis zum Desktop hochfährt. Ab da werden automatisch drei sog. „Screenlets“ gestartet: das erste zeigt die Uhrzeit und das aktuelle Datum. Das zweite zeigt den aktuellen Wetterbericht für die kommende Woche und das dritte zeigt vier aktuelle Meldungen, die von der Homepage von faz.net per RSS-Feed abgerufen werden.

Klo-Computer

Da das Ganze in dem Deckel einer Pappschachtel steckt, aus der lediglich ein 6×4,5 cm großes Stück Pappe für den Touchscreen und Löcher für das Stromkabel und den Pen herausgeschnitten werden mussten, war außen noch genug Platz, um für den Klo-Besucher einige wohlgemeinte Gebrauchs-Hinweise anzubringen. Der Klo-Computer ist an der „Herz-Spitze“ aufgehängt, der Stift hat mit zwei Löchern dort ebenfalls einen sicheren „Steckplatz“.

Klo-Computer-Rückseite

Nette Features

Der Klo-Computer ist per WLAN ans Internet angeschlossen und selbstverständlich benötigt er keine Maus oder Tastatur. Er ist fernwartbar: ich kann mich von meinem Arbeits-PC per ssh in die Shell des Klo-Computers oder per VNC sogar auf den grafischen Desktop schalten und ihn bedienen. Ich kann den Klo-Computer darüber hinaus auch als Platz für innerfamiliären Datenaustausch benutzen, da ein darauf laufender Samba-Server eine Windows-Freigabe bereit stellt.

Wer nun bei uns auf dem (Gäste-)Klo sitzt, schaut direkt auf den kleinen Bildschirm unseres Klo-Computers und ist bei allen Geschäften immer bestens informiert.

Und die Kosten?

Tja, ein Wort zu den Kosten:

  • Raspberry Pi (gebraucht bei ebay) 30 Euro
  • Touchscreen (neu) 30 Euro
  • Eingabe-Stift (hatte ich noch von meinem alten Palm)
  • WLAN-USB-Stick (vom Grabbeltisch) 2,50 Euro
  • SD-Karte (Sonderangebot) 4 Euro
  • Netzteil Micro-USB 5 Euro

Einen Klo-Computer für insgesamt etwa 71 Euro?
Muss man nicht haben. Macht aber Spaß :-)

Nachtrag (30.6.)

Mittlerweile hängt der Klo-PC an seinen endgültigen Platz. Ich habe etwas rumprobiert, nun ist die Aufhängung endlich stabil genug:

Klo-PC aufgehängt

Ein Kommentar

  1. Dorothee Janssen 30. März 2018

    Herrlich. Wieder was, was ich gern mal selber bauen möchte. Der Tag, an dem ich anfange mit Raspberrys herumzubauen, kommt immer näher.

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