Was mich 2013 im Netz nervt, ist natürlich eine sehr subjektive Liste, abgeleitet von meinem eigenen Surfverhalten, meinen Vorlieben und Abneigungen im Netz. Einige der hier angeführten Nervfaktoren ärgern mich schon länger, einige erst seitdem ich auch mit einem Smartphone bzw. Tablet online gehe. Aber genug der Vorrede – hier meine Liste:
7. Wiederholte Einfallslosigkeit
Etwa bei den Bildern und Fotos, die auf Webseiten verwendet werden. Gefühlt wird der Kundenservice aller Firmen im Netz von maximal 10 jungen Frauen und Männern mit Headsets abgewickelt, die einander auch noch auffällig ähnlich sehen. Die Bildersuche von Google offenbart das ganze Desaster:
Ähnliche Einfallslosigkeit findet sich in den Illustrationen zur Stichwort (Geschäfts-)Partnerschaft, die in der Hauptsache aus Händeschütteln zu bestehen scheint.
6. Rechtschreibfehler
Was seit 20 Jahren 1000 Mal wiederholt wird, wird dadurch nicht richtiger!
oder
Ich denke jedenfalls bei „Gallerie“ an Galle… :-)
5. Youtube und GEMA
Auch in diesem Jahr die Fortsetzung der unendlichen Geschichte…
4. Spam, Spam, Spam
Wie lange lebe ich schon mit Spam? Vermutlich seit meiner ersten eigenen Emailadresse. Dennoch wundert mich, dass es auch 2013 eiegntlich seriöse Firmen gibt, die das „Medium Internet“ „ganz neu für sich entdecken“ und jeden ungefragt mit Newslettern oder Produktwerbung zubomben.
Zum Glück gibt es funktionierende Spam-Filter, die den größten Schwachsinn ausfiltern.
3. Paywalls
Dass man als Internet-Informationsanbieter darüber nachdenkt, wie man sich seinen redaktionellen Einsatz im Web vergüten lassen, verstehe ich. Aber die Taktik, die sich z.B. die sonst von mir geschätzte taz hat einfallen lassen, finde ich ärgerlich: hier legt sich ein dunkelgrauer Schleier über den Nachrichtenartikel, gepaart mit einem moralisch durchtränkten Frage-Antwort-Spiel, so dass der Artikel nicht mehr so ohne weiteres lesbar ist.
Dann bitte lieber einen sauberen Login mit „Zugang nur für Kunden“, dann weiß man gleich woran man ist und surft nicht auf eine Seite, die zwar verlinkt ist, aber nicht zu verwenden ist.
2. Slipping and Sliding
Toll, was nutzerorientierte Webseiten den Besuchern so alles an Hilfen zur Verfügung stellen. Von links und von rechts rumpeln seit einiger Zeit kleine Slider ins Bild und lenken mich beim Lesen ab – vorzugsweise auf Webseiten, die interessanten Lesestoff zu bieten haben. Natürlich wills nicht der Webdesigner gewesen sein, der diese nervigen Slider verschuldetg, sondern der schiebts auf die Leser, die ja auch noch andere Seiten empfehlen…
Danke, aber diesen „Trend“ finde ich nervig. Klare Empfehlung: abschalten!
1. Ganzeseitige Werbung auf Mobilgeräten
Nachdem fast alle namhaften Webseiten auch eine mobile Version fürs Smartphone zu bieten haben, auf die automatisch, Verzeihung: responsiv, umgeswitcht wird, sobald ein Mobilgerät eine Webseite betritt, hat sich das normale Werbebanner zum Ganzwebseiten-Kondon entwickelt: Der Screenshot zeigt eine ganzseitige Nokia-Anzeige auf meinem Mobiltelefon. „Ganzseitig“ ist hier absolut wörtlich zu nehmen, denn diese Werbe-Anzeige verdeckt wirklich und äußerst effektiv den gesamten Bildschirm!
Bis man oben links den kleinen Kreis mit dem „x“ als das entscheidende Steuerelement ausgemacht hat, das diesen gelben Spuk vertreibt, kann schon mal eine Weile vergehen. Und ich bin ja irgendwie netzaffin, ein älteres Semester denkt womöglich, sein Telefon wäre kaputt.
Also: setzen, sechs!
So das war meine kleine „Nervliste“ 2013 – was ist Eure?
Bildrechte/Disclaimer: (Parkbank-Foto auf der Titelseite by: Stephan Mosel )
[…] ruckelnde Gifs heruntergeladen werden. Das nervt! Werbung im Internet in der bisherigen Form ist einfach nur lästig, kostet Aufmerksamkeit und […]
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